Lando Norris musste nach einer Fünf-Sekunden-Strafe beim GP der USA einen erheblichen Rückschlag hinnehmen, die ihn letztendlich einen Platz auf dem Podium kostete. Norris hatte nur vier Runden vor Schluss versucht, Max Verstappen zu überholen, indem er DRS auf der Gegengeraden einsetzte und sich vor der Kurve außen positionierte. Die beiden Fahrer kollidierten beinahe, was dazu führte, dass beide von der Strecke abkamen, woraufhin Norris vor Verstappen weiterfuhr. Die Sportkommissare verhängten später die Strafe, was sich auf Norris‘ Titelkampf auswirkte.
Begründung der FIA für die Strafe
Die FIA erklärte, dass Norris außerhalb von Verstappen war und kein Recht auf die Kurve hatte und sich dadurch einen unfairen Vorteil verschaffte, indem er die Strecke verließ. Sie entschieden sich für eine geringere Strafe von fünf statt zehn Sekunden und räumten ein, dass Norris aufgrund der Nähe von Verstappen keine andere Wahl hatte, als auszusteigen.
Ähnliche Vorfälle in Austin
Darüber hinaus erhielten die Fahrer Yuki Tsunoda und George Russell während des Rennens ähnliche Strafen, weil sie ihre Konkurrenten von der Strecke gedrängt hatten. Was frühere Vorfälle betrifft, so wurde Verstappen selbst vor Jahren für ein vergleichbares Manöver gegen Kimi Räikkönen bestraft.
McLarens Beschwerden
Norris äußerte sich frustriert über die Inkonsistenz bei der Durchsetzung der Regeln und erinnerte an Verstappens frühere Verstöße, die ungestraft blieben. Auch McLaren-Direktor Andrea Stella kritisierte, dass die Sportkommissare in das Rennspektakel eingegriffen hätten.
Red Bulls Verteidigung
Verstappen konterte, indem er die Regeln zum Verbot des Überholens außerhalb der weißen Linie betonte und die Beschwerden von McLaren zurückwies, indem er darauf hinwies, dass man sich in letzter Zeit lautstark zu verschiedenen Themen geäußert habe. Christian Horner , Teamchef von Red Bull, beschrieb den Vorfall als intensiv, aber dennoch regelkonform.
